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Stages SB20 Smartbike Andi

Stages Smart Bike SB20

Stages Smart Bike SB20 2048 1536 Wiegetritt Cycle Components

Bevor Wahoo das Kickr Bike in den Markt brachte, hatten Smartbikes mehr das Image eines Ergometers. Das Stages Bikes SB20 ist in der Welt der Rennrad-Smartbikes nach Tracx und Wahoo eher ein Nachzügler, was aber keinen Nachteil bringt. Stages kann mit viel Erfahrung bei Indoor-Trainern punkten.

Gleich zum Stages Smartbike SB20 Testbericht

Gleich zur Fotogalerie

Das Kickr Bike war für den Indoorsport genaus eine Initialzündung wie das iPhone für die Smartphones. Endlich gab es ein Smartes Bike, dass gut aussah und auch Rennradfeeling mitgebracht hat. 2019 gehörten Smarte Trainer zwar schon lange in die Paincave der Sportler, Smartbikes waren aber aufgrund ihres Aussehens und Preis die Ausnahme. Das Tracx glicht mit den kleinen Propellerchen einem Raumschiffmodell aus den 70ern und war jetzt nicht unbedingt ein Prestigeobjekt im Wohnzimmer. Wattbike startete dagegen schon 2008 mit dem ersten Indoorbike. Der robuste Stahlrahmen machte es von Anfang an schwer, das Teil zu transportieren. Dazu sieht die Abdeckung des Schwungrad wie eine Tonne für Clownshows im Zirkus aus.

Stages kennt man dagegen von Leistungsmessern. Diese Erfahrung in die Entwicklung eines Smartbikes einfließen zu lassen, war eine große Stärke. Es ist unübersehbar, dass das SB20 auf Basis der Bikes für die kommerzielle Nutzung in Fitness Studios entstanden ist. Stages bleibt seiner Linie treu und setzt die eigene Erfahrung sinnvoll ein. Watt werden zum Beispiel an den Kurbelarmen exakt gemessen und nicht, wie bei anderen errechnet.

Smartbike oder Smarttrainer? Hier liest du, was zu dir passt …

Wie fährt sich das Stages SB20 Smartbike?

Das Stages SB20 kommt in einem großen Karton auf einer Palette, bei mir fast komplett fertig montiert und 62 Kilogramm schwer. Gut, dass es in unserem Radladen ankam. Anschließend sollte es rauf ins Dachgeschoss. Wer ein Peloton bestellt, bekommt den Montageservice gleich mit. Das wäre bei dem Stages Bike auch nicht verkehrt, zumal der Karton in Punkto Stabilität dem stabilen Bike schon mal nicht das Wasser reichen kann. Das 30 kg schwere Schwungrad rauszubauen sah wegen der exakten Justierung nicht nach einer guten Idee aus. So wurde alles was möglich ist abmontiert und zwei Spanngurte um die Schulter von zwei starken Männern haben das Bike zwei Etagen nach oben gebracht.

Das Zusammenbauen ist ein Kinderspiel. Die Teile sind, nennen wir es, pragmatisch gehalten. Mein persönlicher Favorit ist der mitgelieferte Tablethalter. Darunter ein Platz fürs Handy. Stages hat hier mitgedacht und zwei USB Stecker in den Vorbau eingebaut. Mir fallen sofort die Fans von Trainer Road ein. Die App bringt keine Umgebung mit und so kann am TV Tour de France laufen, während am Tablet die Leistungswerte und Interwalle zu sehen sind. Wer kein Tablet will, kann es auch weglassen. Ein Cover zum Abdecken des offenen Vorbaus liegt bei.

Für die Pedale sind vier Kurbellängen möglich. Konstruktionsbedingt oder einfach nicht semioptimal durchdacht ist er Platz zwischen Kurbel und Verkleidung. Stages hat hierfür aber zumindest einen Inbus mitgeliefert, der eine sehr kurze Seite hat. Damit kann das Pedal dann doch relativ einfach montiert werden.

Wegen der Konstruktion sind die Flaschenhalter am nicht vorhandenen Unterrohr, sondern vorne am Lenker. Das ist zwar nicht stilecht, aber bequemer.

Strom kommt über den Stecker am hinteren Träger. Dieser ist mit einer Art Abdeckung. Das Stages hier nicht nur ein banales Kabel aus dem Metall hängen lässt, überrascht mich (positiv).

Das Stages SB20 ist optisch kein Designobjekt und erinnert eher an ein Studiobike oder Ergometer. Die Herkunft ist also unverkennbar, dafür ist es massiv und stabil. DC Rainmaker hat in seinem Bericht zum Stages SB20 lobend erwähnt, dass der Freiraum zwischen seinen Schenkeln und dem Smartbike breit genug ist. Beim Wahoo Kickr Bike und dem Tacx wäre das konstruktionsbedingt enger. Ich kannte das Problem bisher nicht, kann mir aber vorstellen, dass es bei Leuten mit sehr starken Oberschenkeln unbequem ist.

Wattmessung am SB20

An beiden Kurbeln ist ein Leistungsmesser mit Batterie. Die ANT Nummer steht an der Pedalseite der Kurbel. Das brauchen wir später. Mit den beiden Powermetern ist die Rechts-Links-Verteilung messbar, was nicht üblich ist. Die Übermittlung der Wattzahl findet über den kleinen Computer im Stages Bike statt, der unter der Handyauflage sitzt. Maximal sind 2200 Watt bei 130 U/min angegeben. Mehr zur Wattmessung und Übertragung an die App liest du nachher (oder wenn du hier klickst).

App installieren und smart losfahren

Nicht so ganz. Erstmal stelle ich die Geometrie auf mich ein. Ich nehme die Werte von meinem Giant TCR 2020 und vom Bikefitting bei Laufanalyse als Referenz. Der Vorteil von Smartbikes gegenüber Smarttrainern ist eben, wenn mehrere Personen das Teil nutzen. Anstatt das Rad zu wechseln oder zwei Smarttrainer zu kaufen, wird in zwei Minuten die Sattel- und Lenkerposition am Smartbike getauscht.

Alles lässt sich beim Stages SB20 stufenlos und ohne Raster einstellen. Die Drehgriffe (nennt man das so?) sind gut greifbar und massiv. Hier wackelt erwartungsgemäß nichts. Das sind die Unterschiede zu billigen Smartbikes. Im Online-Benutzerhandbuch gibt es eine Hilfe für das Einstellen (https://manuals.stagescycling.com/de/stages-bike/handbuch/einrichtung/anpassungs-leitfaden/sattel-anpassung/)

Mit den Bremshebeln wird das Schwungrad gebremst. Ob das so zukünftig auch eine Funktion in den Apps haben wird, bezweifle ich. Es gab vor zwei Jahren Gerüchte, dass die Bremsen am Wahoo Kickr-Bike eine Funktion haben. Leider kann über den Bremsgriff nicht geschalten werden.

Auf jeder Seite sind drei kleine Knöpfe. In der Stages App können die mit der Schaltsystematik von Shimano und Campagnolo belegt werden. Eine eigene Belegung ist aber auch möglich. Jay von Stages hat mir verraten, dass möglicherweise in Zukunft auch die Sram-Schaltung berücksichtigt ist. D.h. zwei Buttons gleichzeitig drücken um das Kettenblatt zu wechseln. Stages hat auch hier wieder weitergedacht. Die Schalteinheit lässt sich auf einen Zeitfahrlenker und Mountainbike/Fitnessbikelenker umbauen.

Übertragung Leistungsdaten

An beiden Kurbelarmen sind Leistungsmesser. Logischerweise misst der rechte die Leistung des rechten Beins und der linke die des linken. Über die Stages App wird so die Verteilung angezeigt. Wenn ich hier eine markante Abweichung hätte, könnte ich so was dagegen tun.

Welcher Wert an Zwift & Co übertragen wird, ist ein wenig tricky. Der Linke Wattmesser empfängt nämlich die Leistung des rechten und gibt den kombinierten Wert via ANT+ an den Stages Computer. Der wiederum spricht mit der Trainingsapp. Beim Kalibrieren der Wattmesser ist es durchaus sinnvoll, die Schuhe abzumachen.

Stages geht auch darauf ein, wie ein Bein trainiert werden kann. So richtig ist das nicht machbar, weil ein Leistungsmesser dann keine Werte liefert und die Berechnung so nicht aufgeht. Um ein Bein zu trainieren, muss das andere sozusagen passiv mitlaufen.

Stages Link App

Bevor es nun richtig losgeht stelle ich in der Stages-App noch meine Schaltung ein. Zuerst die Wahl Traumbetrieb oder reale Übersetzung. Im Traum kann vorne 1 und hinten in anpassbaren Schritten geschaltet werden. Richtig verstanden habe ich es nicht. Deshalb nehme ich klassisch oder besser gesagt realistisch vorne 50/34 und hinten 12-fach mit 10-36. Die Schaltknöpfe hab ich mir individuell wie Sram eingestellt.

Mit Zwift und dem Stages Smartbike SB20 trainieren

Um diesen Abschnitt nicht unnötig lang zu machen: Stages Bike an, App an, verbunden, trainieren.

Das Stages SB20 Smartbike fährt natürlich mit allen gängigen Apps. Meine Favoriten Zwift und FullGaz funktionierten beim Test einwandfrei und haben sich sofort verbunden. Trainerroad, Rouvy, Kinoapp, Systm aka Sufferfest, RGT stehen selbstredend auch auf der Kompatibilitätsliste. Alles, was über ANT+ und Bluetooth gesteuert werden kann, läuft.

Welche Trainingsapp die beste für dich ist, erfährst du hier …

Jetzt wird mir bewusst, dass es am SB20 keine Ganganzeige gibt. Dies kann ich mir zwar über die Stages App am Handy zeigen lassen, hier läuft schon die Zwift Companion App, weil ich die Karte hier besser finde, als auf dem Bildschirm. Außerdem ist das Schreiben einfacher und als Groupride-Leader ist ein Buchstabensalat immer eine peinliche Nummer.

Die drei kleinen Knöpfe auf jeder Seite kennen wir ja. Zusätzlich sind noch jeweils zwei unter dem Lenkerband eingebaut. Beim Griff am Unterlenker kann damit auch geschalten werden. Nicht schlecht, wenn man im Zielsprint ist.

Bei ERGgesteuerten Trainings kommt das Stages Bike nicht so exakt nach wie das Kickr-Bike. Während bei Wahoo der Widerstand relativ schnell angepasst wird, habe ich beim SB20 eine gefühlte Verzögerung von ein paar Sekunden und 10 Prozent rauf und runter. Stages argumentiert, dass die Wattzahl eben echt ist und nicht berechnet wird, wie bei anderen. Das kann man gelten lassen, befriedigt potentielle Kritiker aber nicht. Sehen wir es positiv, der Sportler wird beim SB20 gezwungen, Kontrolle über seine Wattwerte zu trainieren.

Abmessung/Gewicht 120cm Länge x 56cm Breite x 124cm Höhe, 62,5kg
Antrieb Gates® Carbon Drive™ Carbonfaserriemen
Material hochfester Stahl (Rahmen)
Schwungrad 23 kg
Konnektivität ANT+ und Bluetooth
Leistungsmessung Stages Power LR (beidseitiger Powermeter) +/- 1.5%
Virtuelle Max. Leistung Steigung 25%, Leistung2200 Watt bei 130 U/min
Q-Faktor 157mm
Ideale Körpergröße 1.47m bis 2.08m bis max 136 kg
Kurbellängen 165mm, 170mm, 172.5mm, 175mm

(stagescycling.eu)

Fazit

An der Konstruktion ist unverkennbar, dass Stages eine Basis nutzt um alle Indoor-Bike-Varianten aufzubauen. Damit ist das SB20 vielleicht nicht das chicste Smartbike, aber dem objektiven „Rennradgefühl“ tut das keinen Anbruch. Alle Apps verbinden sich wirklich problemlos. Die Stages Link Software ist funktional und reicht völlig aus, sie wird kein TrainingPeaks ersetzen, will sie aber vermutlich auch nicht.

Ein Topic, dass ich nicht mehr missen möchte, ist die Tablethalterung mit USB-Stecker zum Laden. Auf dem Wahoo Tischchen war das mit der Leiste bzw. dem Schlitz schon nicht schlecht, aber die Halterung am SB20 ist natürlich königsklasse. Was mir fehlt ist ein Bremshebel mit Schaltung. Das wären die letzten Prozentpunkte zum perfekten Gesamteindruck. Ich hoffe, dass Stages hier nachlegt und wenn, dann nicht so ein Playmobileteil wie Tacx es macht.

Hervorzuheben ist, dass am Stages Smartbike SB20 nichts, aber auch wirklich nichts wackelt. Der Vorbau und Sattel sind exakt stufenlos einstellbar. Nur ein Climb-Feature wird es wohl nicht geben, denn hier hätte der Motor das sehr schwere Schwungrad hochzuhieven. Das ist der Preis für die einzigartige Stabilität dieses Smartbikes.

In einem Satz: Das Stages Smartbike SB20 gibt dir Indoor echtes Rennradfeeling, funktioniert mit allen guten Trainingsapps, ist extrem stabil, unglaublich leise und zu einem sehr gutem Preis zu bekommen.

Smartbike oder Smarttrainer?

Bevor du dir irgendwas online bestellt, komm zu uns. Wir erklären dir die Unterschiede der Smarten Indoor Trainer, zeigen dir die Apps und unterstützen dich bei der Konfiguration.

Andi

Der Autor: Andi sagt, er wären heute in seinem dritten Rennradleben. Er schreibt für Fachzeitmagazine aus verschiedenen Sportarten und war bis Ende 2021 Resident im Podcast Rennrad-WG von cyclingclaude.de. Am liebsten fährt er mit seinem Giant TCR bergauf. Mehr über Andi …

Smarttrainer oder Smartbike

Smart Bike oder Smart Trainer?

Smart Bike oder Smart Trainer? 1753 541 Wiegetritt Cycle Components

Willst du nach einem anstrengenden Arbeitstag nicht auf deinen Workout verzichten? Oder an Regentagen und im Winter in Form bleiben? Spinning im Fitness-Studio passt aber nicht in deinen Zeitplan! Dann brauchst du eine Rolle, einen Smart Trainer oder ein Smart Bike! Welcher Indoor-Trainer genau der richtige für dich ist, erfährst du hier.

Früher war Indoor-Cycling nur was für echte Enthusiasten. Das Rennrad wurde auf eine mehr oder weniger wacklige Rolle gespannt. Um den Widerstand einzustellen, gibt es einen kleinen Hebel am Lenker, der mittels einem Drahtseil die Rolle auf der das Hinterrad auflag bremste. Indoor-Training lässt sich so für bereits 35,- Euro machen – dieser Hinweis sollte auf keinen Fall als Empfehlung von billigen, qualitativ fragwürdigen und insgesamt unsicheren Hometrainern falschverstanden werden.

Mehr Motivation bringen Smarte Trainer und Indoor-Cycling-Apps. Ob nun in einer virtuellen Welt auf Zwift oder Strecken aus echter Umgebung wie FullGaz. Erst mit dem richtigen Equipment gibt es den richtigen Ansporn. Für strukturiertes Training eigenen sich speziell die Apps Systm von Wahoo und TrainerRoad.

Smarttrainer

Smarttrainer oder auf englisch Turbo-Trainer ist die Evolution der Rolle. Dort wo früher noch das Hinterrad eingeklemmt wurde, ist bereits der Antrieb mit Kassette. Wegen der Differenz zwischen dem echten Laufrad und dem Antriebsteil am Trainer muss das Schaltwerk manchmal ein wenig justiert werden. Handtuch bereitlegen, Trinkflasche hinstellen und die App der Wahl starten (welche App uns am besten gefällt, kannst du hier lesen).  In der Regel erkennt die Trainings-App den smarten Trainer ohne Probleme. Die Verbindung läuft über Bluetooth oder Ant+ mit dem Handy, Apple TV oder Tablet bzw. iPad.

Nach dem Training lassen sich die meisten Geräte zusammenklappen und verstauen. Das passiert in der Realität natürlich nur zu Beginn der Saison und so ist der oft zitierte Vorteil „Platzsparend“ kein echter Grund für eine Kaufentscheidung. Dagegen steht, dass gerade im Frühjahr und Herbst häufiger mal von der Straße nach Drinnen und umgekehrt gewechselt wird. Das Demontieren des Renners ist zwar mit wenigen Handgriffen gemacht, aufwändig ist es trotzdem. Und dann ist da noch der Faktor Haussegen, wenn das vielleicht nicht ganz saubere Fahrrad durchs Wohnzimmer gerollt wird.

Smartbike

Ein Smart Bike ist wie ein echtes Rennrad, nur eben für das Indoortraining. Nicht Rennradfahrer werden zuerst an Spinning oder Ergometer denken. Ein Smart Bike ist jedoch was anderes, nämlich ein echter Simulator für Radfahrer. Rennradgeometrie, Lenker, Schaltung und Einstellung verschiedener virtueller Kettenblätter und Kassetten gehören zum Standard aller guten Smart Bikes.

Der Vorgänger des Tacx Neo Bike war hier einer Urväter. Heute bringt es eine Simulation der Oberfläche mit. Das Wahoo Kickr Bike ahmt dafür Steigungen und Abwärtsfahren mit einer Neigung nach. Der große Vorteil von Smartbikes sind die vielen Einstellmöglichkeiten und so ist jede erdenkliche Geometrie machbar.

Smart Bike oder Smart Trainer?

Bei einem Kompromiss verlieren immer zwei. Beim teuren Carbonrahmen im Smarttrainer fährt immer das Risiko mit eines Bruchs mit. Vor allem im Wiegetritt lasten starke Verwindungen auf der Kettenstrebe. Für alle, die ein Rad haben, dass zwar perfekt passt, aber eigentlich nicht mehr gefahren wird, ist ein Smarttrainer nicht verkehrt. Wenn es dazu ein Alurahmen hat, perfekte Voraussetzungen. Wer ausreichend Platz hat und gerade während der Midseason sein Rad nicht ständig auf den Trainer und wieder auf die Straße umbauen will, wird mit einem Smartbike die richtige Wahl treffen.

Smartbikes sind teuer

Für ambitionierte Radrennfahre lohnt sich auf jeden Fall eine schnelle Rechnung. Die zeigt nämlich, dass der Kaufpreis nicht den Unterschied macht.

Smart Trainer

1.300,- Kickr V6
1.000,- Rahmen, Schaltung, Sattel
= 2.300,-

vs

Stages Smartbike SB 20

2.300 Euro

Fazit

Die Qual der Wahl? Nicht in diesem Fall. Wer nur im Winter fährt, das Risiko eines gebrochenen Rahmen als Gerücht abtut oder einen ungenutzten Renner rumstehen hat, der wird mit einem Smarttrainer vollauf zufrieden sein. Ambitionierte Sportler sind mit einem Smartbike besser dran. Nicht zuletzt steht das Teil immer bereit. So gibt es auch an Regentagen keinen Grund eine Trainingseinheit auszulassen.

Smart Trainer

+ Leicht zu verstauen
+ Evtl. günstiger (je nach Modell und Qualität)
– Rennrad mit Carbonrahmen nicht geeignet
– Verschleißteile am Rennrad
– Muss auf- und -abgebaut werden

Smart Bike

+ Immer bereit
+ Schnell auf individuelle Geometrie einzustellen
+ Verschiedene Schaltungen konfigurierbar
+ Genauere Werte
+ Leiser
– Benötigt Platz

Matthias

Der Autor: Matthias fährt Rad seit der laufen kann, oder sogar schon davor. Weil er keinen Radladen gefunden hat, der ihn gut beraten hat, machte er sich 2006 seinen eigenen auf. Heute ist Wiegetritt weit über Bremen hinaus bekannt. Mehr über Matthias …

Stages Smartbike SB20

Offseason ist Indoor Zeit

Offseason ist Indoor Zeit 1528 1792 Wiegetritt Cycle Components

Spätestens im November werden die Trainingstage draußen spärlich. Unter der Woche ist es abends dunkel und am Wochenende regnet es. Zeit für Indoor-Cycling auf dem Smartrainer oder Smartbike, zum Beispiel das Smartbike Stages SB20.

Das Stages SB20 Smartbike

Wir haben alle Smarttrainer und Smartbikes selbst getestet. Damit bekommst du bei uns Beratung aus realer Erfahrung und keine Zitate aus Testberichten. Andi hat das Stages Smartbike SB20 besorgt. Demnächst gibts hier einen ausführlichen Bericht.

Smartbikes und Smarttrainer

Nach seinem Crash und einer Pause hat er einiges wieder aufzuholen. Dabei hilft ihm erstmal Zwift, aber auch FulGaz ist auf seinem Tablet, für das es beim Stages Smartbike SB20 gleich eine Halterung onboard gibt. Klar, beim Stages fehlt die Style-Komponente des Kickr Bike von Wahoo, aber dem Rennradfeeling tut das keinem Abbruch. Bei dem Climb-Feature ist das schon eine schwierigere Frage. Andi meint, das ist wie Di2. Wenn du einmal mit einer elektronischen Schaltung gefahren bist, willst du sie nicht mehr hergeben.

Ob Style und Climb den Tausender mehr wert sind oder die Halterung fürs Tab einiges rausreißen kann, werden wir bald erfahren. Momentan steht das Bike bei Andi und die Jungs von seinem Radclub haben gleich mal einen Ride auf Zwift gemacht.

Matthias

Der Autor: Matthias fährt Rad seit der laufen kann, oder sogar schon davor. Weil er keinen Radladen gefunden hat, der ihn gut beraten hat, machte er sich 2006 seinen eigenen auf. Heute ist Wiegetritt weit über Bremen hinaus bekannt. Mehr über Matthias …

Stages Smartbike SB20

Winterfettweg mit Stages Smartbike SB20

Winterfettweg mit Stages Smartbike SB20 639 700 Wiegetritt Cycle Components

Nach meinem Ausrutscher am letzten Julitag war das Vorhaben Fit in den Winter ad acta. Das Rennrad schon jetzt auf den Kickr stellen fühlte sich noch zu zeitig an. Dank Erderwärmung ist der September aber fast noch ein August und da gingen noch ein paar Kilometer draußen, wenns nicht schon um acht dunkel wäre.

Also, fürs Projekt Come Back auf the Asphalt muss was her, aber nicht irgendwas. Tacx mit den lustigen Propellerchen und dem Playmobil-Schaltgriffen fand ich unpassend, das Wahoo-Bike kannte ich schon und Zwift hat sein Tron-Smartbike eingestampft, bevor es überhaupt das Licht der Welt erblicken durfte – unabhängig von der ohnehin zweifelhaften Qualität.

Stages Smart Bike SB20

Nicht so gutaussehend wie das Kickr-Bike, aber mit echtem Rennrad-Feeling kommt das Smartbike SB20 von Stages demnächst ins Indoor-Zimmer. Die Halterung für das Tablet oder Smartphone ist eine klasse Sache.

Das Indoor-Bike soll 62 kg wiegen, das sind gut 20 kg mehr als das Kickr-Bike. Die Belegung der Schaltgriffe ist auch beim Stages Bike individuell programmierbar. Kann man bei Zwift eigentlich tatsächlich bremsen? Im vergangenen Jahr war das mal irgendwo zu lesen. Mir gefällt am Stages SB20 jetzt schon die Ablage für das Tablet, denn ich fahre mit der Zwift Companion App oder höre bei FullGaz Podcasts. Mit den zwei USB-Ports fällt auch das lästige Ladekabel zur Steckdose weg.

Ob der nicht vorhandene Climb ein echt ein Dealbreaker ist, werde ich in ein paar Tagen sehen. Die Mitglieder des Radsport Club Vegesack können demnächst nicht nur den Wahoo Kickr testen, sondern auch das Stages Smart Bike SB20.

Andi

Der Autor: Andi sagt, er wären heute in seinem dritten Rennradleben. Er schreibt für Fachzeitmagazine aus verschiedenen Sportarten und war bis Ende 2021 Resident im Podcast Rennrad-WG vom Blog cyclingclaude.de. Am liebsten fährt er mit seinem Giant TCR und bergauf. Mehr über Andi …

Zwift Indoor Training

Zwift Update

Zwift Update 2560 1440 Wiegetritt Cycle Components

Seit gestern ist das neue Update von Zwift bereit.

Zu den üblichen Bug Fixes (unten) gibt es diesmal auch neue Features.

Neuer Landschaft, neue Abzeichen und neue Routen in der Zwift Welt

Der Winter ist lang und deshalb bringt das Update zwei neu Routen für die Makuri-Inseln mit. Die Reise Castle to Castle beginnt in Neokyo und führt dich zur Yumezi-Burg. Wenn du in Neokyo zurück bist, hast du 22 Kilometer und 139 Höhenmeter hinter dir. Das Höhenprofil und die Streckenführung ist, wie alle Routen, auf zwiftinside: https://zwiftinsider.com/route/castle-to-castle/

Was für die Mittagspause ist die neue Twilight Harbor Tour. Die Strecke ist zwar landschaftlich interessant, aber nach knapp sieben Kilometer bist du wieder am Ausgangsort. Strecke auf zwiftinside: https://zwiftinsider.com/route/twighlight-harbor/

Climbing with Wahoo

Zwischen 24. Januar und 26. Februar heißt die Challenge: 6.069 Höhenmeter. Warum die krumme Zahl? 6.069 Meter entspricht 20.000 Fuß und wer das schafft, bekommt ein paar Gimmicks. Dazu gibt’s auch was echtes von Wahoo zu gewinnen.

Workouts auf Deutsch

Sich in Englisch bei Workouts anfeuern zu lassen kennt jeder, aber jetzt geht’s bei den schlimmsten Workouts auch auf Deutsch, Französisch und Spanisch zur Sache. Das sind Sevens, Step by Step, Vault, Ramp Test und FTP Test, Miracle, Lavender Unicorn, Grin and Bear it, 2 by 2 und Emily’s short Mix. Ab jetzt sollen jeden Monat neue Übersetzungen dazu kommen.

Der Zwift Launcher ist endlich neu

Hast du auch immer ein ungutes Gefühl gehabt, wenn an deinem Windows-PC die Update-Meldung beim Start von Zwift erschienen ist? Das lag daran, dass der versteckte und völlig überholte Internet-Explorer hierfür gestartet wurde. Heute geht das über den neuen Edge-Browser. Der neue Startbildschirm Nicht gleich für alle, aber nach und nach bekommen alle Indoor-Cylisten einen neuen Homescreen. Das Zwift HQ ist hier ein wenig zurückhaltend mit dem Rollout. Grund ist, dass man erst alle Macken ausmerzen möchte.

Bugfixes

Hier noch eine Liste der behobenen Fehler und Verbesserungen:

  • Beim Upload auf Strava wird nun im Titel automatisch ein „Zwift“ hinzugefügt.
  • Aktualisierung von Texten auf dem Startbildschirm
  • Behebung eines Darstellungsfehlers auf dem Startbildschirm beim Wechsel der Sprache
  • Mindestjahr im Userprofil ist nun korrekt
  • Fehler, der die gesamte Welt in einen Schatten hüllt, ist behoben
  • Fehler, der die Kurbel beim Pinarello Dogma F unsichtbar macht, ist behoben
  • Das Pinarello Dogma F ist jetzt schneller und leichter
  • Fehlerhaftes Einblenden des Zurück-zu-mir-Button ist behobenFehler beim Apple-TV Profil bearbeiten ist behoben
  • Hirsche sind nicht mehr weiß (gruselig)
  • Zwift unterstützt nur noch Windows ab Version 10

Ein „Leider“

Für Geizkragen hat es nun nach 23 km endgültig ausgetreten. Früher konnten Sparfüchse jeden Monat auch über die 23 km Testkilometer hinaus fahren, zumindest so lange bis auf Fahrt beenden geklickt wurde. Ab dem 23. Kilometer bleibt der Avatar nun stehen.

Andi

Der Autor: Andi sagt, er wären heute in seinem dritten Rennradleben. Er schreibt für Fachzeitmagazine aus verschiedenen Sportarten und war bis Ende 2021 Resident im Podcast Rennrad-WG von cyclingclaude.de. Am liebsten fährt er mit seinem Giant TCR bergauf. Mehr über Andi …

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