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Andi

DIAMANT BERYLL+

Diamant Beryll E-Bike

Diamant Beryll E-Bike 1200 801 Wiegetritt Cycle Components

Ein E-Bike wie du es willst! Das Diamant E-Bike Beryll:

Du willst einen eleganten City-Kreuzer? Die Beryll+ Reihe ist startbereit.

Bei den Beryll+ Modelle von Diamant bekommst du nicht nur Power-Speed sondern auch eine Range-Boost-Option. Damit ist noch einmal die doppelte Reichweite für dich drin. Extrem sympathisch und Extrem aufgeräumt sind die Akkus im Aluminium-Rahmen voll integriertem PowerTube Akku. Zwei Powerpacks bringen 1.000 Wh. Selbst bei sportlicher Fahrweise sind damit bis zu 130 km locker drin.

Dazu wartungsarme Shimano Nexus 8 Schaltnabe, zusätzliche Rücktrittbremse integriert. SR Suntour NEX Federgabel und die gefederte Sattelstütze plus noch der winkelverstellbare Vorbau sowie die neue präzisere LED-Beleuchtung. So sieht die perfekte Komfortzone aus.

Probefahrt mit dem Diamant E-Bike Beryll

Anrufen, vorbeikommen, testen. Sowas gibt es nur bei deinem Lieblingshändler und nicht im Internet.

Wahoo verklagt Zwift

Wahoo verklagt Zwift

Wahoo verklagt Zwift 1859 612 Wiegetritt Cycle Components

Wahoo hat einen Patentstreit gegen Zwift eröffnet. Dabei ist der neue Smarttrainer von Zwift in Wirklichkeit nur der alte Jetblack Volt.

Stress im Hause Zwift

In den ersten Septembertagen kam Zwift ganz stolz mit einem eigenen Smarttrainer daher. Auch wenn vom total versemmelten Traum eines Smartbikes aka Tron-Bike keiner mehr spricht, hat die Indoor-Szene von einem Zwift Smarttrainer mehr erwartet, als einen Jetblack Volt mit Z-Aufkleber. Großen Versprechen wie „Realistischer geht es nicht“ reißen so niemanden vom Hocker.

Jetzt soll, zumindest verteilen diese Information mehrere Blogger, Wahoo Klage eingereicht haben. Es geht um die ersten Kickr Trainer aus 2013. Der hat nämlich als einziger eine tatsächliche drahtlose Verbindung zum Computer aufgebaut. Der Kickr war sozusagen das iPhone für Smarte Trainer, wie wir sie heute kennen. Leute wie Zwift und Trainerroad partizipierten natürlich nicht nur davon, sondern wurden auch zu den Major Brands für die Zuhauseradfahrer.

Zwift und Trainerroad profitierten vom Wahoo Kickr

Neben dem Wahoo Kickr, der ständig verbessert wurde und Tacx, fuhren andere im Windschatten mit. Der Wahoo Core blieb zwar ein eher mittelmäßiger Smarttrainer, war aber immer noch Benchmark in dieser Preiskategorie. Aus Australien kommt der in Deutschland wenig bekannte Jetblack Vault mit dem Pseudopreis 799,- Euro bzw. real für knapp 600 Scheine. In den USA soll der gar nicht zu bekommen sein. Mit den News zur Patenklage erklärt sich, warum Jetblack einen Bogen um den Verkauf in den USA gemacht hat.

Auf Zwift.com ist der Zwift Hub für 499,- Euro ab dem 3. Oktober. Heute ist der 16.

Im Zwift Shop wird der Hub für 499,- Euro angeboten. Mit einem Klick auf Benachrichtigen wird man, wie der Name sagt, benachrichtig, sobald der Smarttrainer ab dem 03. Oktober lieferbar ist. Heute ist der 16.10. und der Button ist noch immer sichtbar. Lieferverzögerung?

Warum verklagt Wahoo gerade jetzt Zwift?

Offensichtlich geht es um ein US-Patent. Weil der Jetblack in den USA nicht erhältlich war, hat das bisher auch niemand gejuckt. Mit dem Markteintritt von Zwift, sieht das natürlich anderes aus. Schwung in den Streit bringt das Schungrad und die Art der Übertragung. Man spricht sogar von einer plumpen Kopie des Wahoo Kickr. Ehrlich gesagt glaube ich, dass das Thema Hardware bei Zwift nicht wirklich mit Enthusiasmus verfolgt wird. Wenn Zwift einen Smarttrainer bringt, dann kann man ein Highendteil erwarten. Hat sich in Watopia niemand die Frage gestellt hat, warum es den Jetblack nicht in den USA gibt? Auch hier wird also nur mit Wasser gekocht. Bei Jetblack hat ein  Haufen Dollar die bei Jetblack vergessen lassen, dass da in den USA noch irgendwas zu regeln war … Ein Schelm, der hier böses denkt.

Was davon wirklich stimmt und wie es weiter geht wird wohl Ende Oktober bekannt werden. Bis dahin hat Zwift Zeit zu reagieren.

Andi

Der Autor: Andi sagt, er wären heute in seinem dritten Rennradleben. Er schreibt für Fachzeitmagazine aus verschiedenen Sportarten und war bis Ende 2021 Resident im Podcast Rennrad-WG vom Blog cyclingclaude.de. Am liebsten fährt er mit seinem Giant TCR und bergauf. Mehr zu Andi

RTF RSCV 2022

Neue RTF Regeln und BDR App

Neue RTF Regeln und BDR App 2560 1920 Wiegetritt Cycle Components

„Sag zum Abschied leise „Rückennummer“!“ titelt Mitte September ein Post auf Rennrad-News.de zu den Erneuerungen bei den kommenden RTF. Da wird zur neuen BDR-App geschrieben, über die sich RTF Teilnehmer freuen können, dazu der Wegfall des Punktesammeln und der Rückennummer.

Anmelden für die RTF per BDR-App, Wegfall der Wertungskarte und Ausschildern bleibt

Über die Neuerungen war schon am 21. August eine Mitteilung vom BDR an die Vereine gegangen. Trotz langer Ausführungen blieb wichtiges unbeantwortet, zB was das Ganze für die Veranstalter der RTFs bedeutet. Zumindest ist in der nachgeschobenen Pressemeldung vom 31.08.2022 dann doch das Bezahlen möglich.

Beim lesen habe ich mir vorgestellt, wie 100 Teilnehmer vor dem Tisch der RTF Anmeldung stehen. Hier versucht der Kassenwart mit seinem Handy einen QR-Code vom Handy eines Teilnehmers einzulesen, dahinter stehen zehn Radfahrer, die gerne den altbekannten Zettel ausfüllen möchte und einen 10er rüberreichen. Wenn die neue App auch nur annähernd so floppt wie die Radsport-App vom letzten Jahr, dann ist, nennen wir es mal, Improvisationstalent der Vereine gefragt. Auch bei der Zielankunft wird es spannend. Zeichnet die App die gefahrenen Kilometer selbst auf oder müssen die engagierten Vereinsmitglieder das jedem Radfahrer auf der App bestätigen? Eine Antwort habe ich trotz gezielter Nachfrage vom BDR nicht bekommen.

Pflichtbewusst haben viele Radclub-Manager das Schreiben im August kritiklos verteilt. Kritiklos deshalb, weil angekündigt wird, dass die traditionelle Rückennummer für Wertungskartenbesitzer wegfällt. Bei der nicht weniger werdenden Zahl an schnorrenden Mitfahrer*innen war die fehlende Nummer zumindest ein sichtbarer Indikator um vermeintliche Nichtzahler anzusprechen. Nach dem neuen Regelwerk dürfen die Vereine aber weiterhin Startnummern verteilen, Danke BDR.

„Weil das Freizeitangebot in anderen Branchen immer weiter wächst und an Qualität gewinnt, müssen RTFs oder CTFs und ein Radmarathon ausgeschildert und gekennzeichnet sein“

Auch bei drei Mal lesen erschließt sich mir nicht, was damit gemeint ist. Paradox ist es eine neue App zur Anmeldung bei der RTF entwickeln um modern daherzukommen, aber gleichzeitig weiter zum Ausschildern verpflichten. Tradition? Ja klar, Rückennummer sind altmodisch und unnötig. Die Hunderte Autokilometer für Auf- und Abschildern sind aber gleichzeitig völlig okay? Schildern kostet dabei nicht nur Sprit und viele Stunden der engagierten Helfer, sondern schadet dazu völlig unnötig der Umwelt. Einerseits wird ab 2023 vorausgesetzt, dass die Teilnehmer modern genug sind, sich mit einer App anzumelden. Andererseits sollen die aber keinen Radcomputer mit Navi haben? Wer sich die Mühe macht und lange sucht, wird irgendwann auf den Begriff GPS-RTF stoßen. Eine richtige Definition findet sich dazu nicht, zumindest nicht, wenn man auf der verworrenen Website des BDR keine Schaufel zum Graben dabei hat.

Zur Not könnte das Handy als Routenführung auf den Lenker montiert werden.

Wie wärs, wenn die App gleich die GPX Daten an Bord hat oder besser noch die Strecke zeigt. Supermarkt, Tankstellen und Hotels, was bei richtig großen Veranstaltungen wie Bimbach hilfreich ist. Eine Kooperation mit Komoot und Booking.com würde es auch tun. Zur Krönung noch aktuelle News zur Veranstaltung, die der RTF-Fachwart direkt an die angemeldeten Teilnehmer verteilen kann. Das wäre eine echte Erleichterung und Mehrwert für die Vereine.

Überhaupt sollte viel mehr für die ehrenamtlichen RTF Helfer in den Vereinen von Seiten BDR getan werden. Wenn bei einer RTF ausgeschildert werden muss, warum gibt es keinen Zuschuss vom BDR? Und wenn es den gibt, warum wird darüber nicht in einer Rundmail informiert? Stattdessen bleibt es bei vielen Worten über eine Wunderapp, die den Breitensport revolutionieren soll.

Und dazu kommt, dass Beiträge der Vereine und somit der Mitglieder in die Entwicklung einer eigenen App investiert werden, die es schon gibt. Eine 100% funktionierende Lösung heißt Vereinsticket. Veranstaltung erstellen, Anmelden, Bezahlen, CheckIn, Listen, alles da. Das wäre vom Start weg sofort nutzbar. Ich bin mir sicher, dass hier eine Vereinbarung mit BRD Branding und das Addon für Meldung der gefahrenen KM machbar gewesen wäre.

Die Drohung kommt gleich mit: Vereine die nicht ausschildern wollen, dürfen die RTF nicht RTF nennen.

Insgesamt also eher ernüchternd – wenn diese Kritik erlaubt ist. Derweil waren die Ergebnisse aus der Arbeitsgruppe Radfahren 24 ganz vielversprechend. Nachzulesen hier: https://rnc.rad-net.de/s/fEyJKE4cybK8bgb

Ganz freundliche Worte fand der BDR am Ende der ersten Mitteilung: „Wir sind uns bewusst, dass wir mit der Umstrukturierung einige Sportfreunde wachgerüttelt haben, vor allem diejenigen, die am liebsten nichts verändern würden, weil es ja Arbeit macht. Aber die Welt lebt vom Wandel, sonst würden wir heute noch mit Keulen durch die Gegend laufen.“. Wer sich nicht mit App anmelden möchte, lebt also in der Steinzeit. CO2 für die Beschilderung in die Luft blasen, ist aber zeitgemäß.

Bei so manchen Radsportfreund wird diese Aussage weniger Wachrütteln und mehr Kopfschütteln verursacht haben …

Andi

Der Autor: Andi sagt, er wären heute in seinem dritten Rennradleben. Er schreibt für Fachzeitmagazine aus verschiedenen Sportarten und war bis Ende 2021 Resident im Podcast Rennrad-WG von cyclingclaude.de. Am liebsten fährt er mit seinem Giant TCR bergauf. Mehr über Andi …

Stages Smartbike SB20

Winterfettweg mit Stages Smartbike SB20

Winterfettweg mit Stages Smartbike SB20 639 700 Wiegetritt Cycle Components

Nach meinem Ausrutscher am letzten Julitag war das Vorhaben Fit in den Winter ad acta. Das Rennrad schon jetzt auf den Kickr stellen fühlte sich noch zu zeitig an. Dank Erderwärmung ist der September aber fast noch ein August und da gingen noch ein paar Kilometer draußen, wenns nicht schon um acht dunkel wäre.

Also, fürs Projekt Come Back auf the Asphalt muss was her, aber nicht irgendwas. Tacx mit den lustigen Propellerchen und dem Playmobil-Schaltgriffen fand ich unpassend, das Wahoo-Bike kannte ich schon und Zwift hat sein Tron-Smartbike eingestampft, bevor es überhaupt das Licht der Welt erblicken durfte – unabhängig von der ohnehin zweifelhaften Qualität.

Stages Smart Bike SB20

Nicht so gutaussehend wie das Kickr-Bike, aber mit echtem Rennrad-Feeling kommt das Smartbike SB20 von Stages demnächst ins Indoor-Zimmer. Die Halterung für das Tablet oder Smartphone ist eine klasse Sache.

Das Indoor-Bike soll 62 kg wiegen, das sind gut 20 kg mehr als das Kickr-Bike. Die Belegung der Schaltgriffe ist auch beim Stages Bike individuell programmierbar. Kann man bei Zwift eigentlich tatsächlich bremsen? Im vergangenen Jahr war das mal irgendwo zu lesen. Mir gefällt am Stages SB20 jetzt schon die Ablage für das Tablet, denn ich fahre mit der Zwift Companion App oder höre bei FullGaz Podcasts. Mit den zwei USB-Ports fällt auch das lästige Ladekabel zur Steckdose weg.

Ob der nicht vorhandene Climb ein echt ein Dealbreaker ist, werde ich in ein paar Tagen sehen. Die Mitglieder des Radsport Club Vegesack können demnächst nicht nur den Wahoo Kickr testen, sondern auch das Stages Smart Bike SB20.

Andi

Der Autor: Andi sagt, er wären heute in seinem dritten Rennradleben. Er schreibt für Fachzeitmagazine aus verschiedenen Sportarten und war bis Ende 2021 Resident im Podcast Rennrad-WG vom Blog cyclingclaude.de. Am liebsten fährt er mit seinem Giant TCR und bergauf. Mehr über Andi …

Cycling Claude Don Quijote

Cycling Claude Don Quijote 640 640 Wiegetritt Cycle Components

Cyclingclaude der alte Sack hats schon wieder getan: Er reitet wie Don Quijote gegen Windmühlen, die bei Facebook.

Cyclingclaude über Sexismus auf dem Rennrad

Am 26.09. hat er in seinem täglichen Blog etwas über Influencer gepostet. Lange Rede kurzer Sinn: Es geht um hübsche Mädels, die sich in hübschen Posen auf hübschen Fotos auf Insta zeigen um sich über die eindeutigen Kommentare der männlichen Followerschaft zu beschweren. Sexualisierung beim Radfahren. Dann gings richtig zur Sache, aber nicht in die, die Claude erwartet hat.

Wahrscheinlich liegts auch an Claude. Er zitierte Puck Moonen und die ist jetzt gar nicht so der Paradetyp in Cycling Babes. Die sieht gut aus und fährt Rennrad. Verfluchte Mischung? Nein nicht, vielleicht diesmal nur ein unüberlegtes Beispiel für seinen ewigen Kampf Blogger mit aufwendigen Content gegen Influencer mit – sagen wir mal, anderem Content. Vielleicht liegts auch daran, dass seine eigene Karriere mit sexy Fotos zu posten nicht erfolgreich war 😉 Wers nicht glaubt, kann sich hier überzeugen:

Andi

Der Autor: Andi sagt, er wären heute in seinem dritten Rennradleben. Er schreibt für Fachzeitmagazine aus verschiedenen Sportarten und war bis Ende 2021 Resident im Podcast Rennrad-WG vom Blog cyclingclaude.de. Am liebsten fährt er mit seinem Giant TCR und bergauf. Mehr über Andi …

Cadomotus Radhelm

Cádomotus Omega Aero Radhelm

Cádomotus Omega Aero Radhelm 2560 1706 Wiegetritt Cycle Components

Demnächst bekommst du bei uns den Cádomotus Radhelm

Der Gründer von Cádomtus, Dieterik Hol, ist eigentlich Radfahrer. Eigentlich ist das deshalb erwähnenswert, weil Dieterik seine berufliche Erfolgsgeschichte mit Skates für Eisschneller beginnt. 2006 gründete er deine eigene Firma und entwickelte Helme für Maraton-Eisschnelläufer. Was liegt näher, als die Erfahrung in Aerofähigkeit gepaart mit Tragekomfort in seine Leidenschaft den Radsport zu übertragen? Das Ergebnis ist ein Radhelm mit top Eigenschaften, der dazu noch individuell gestaltet werden kann.

Leichtgewichtiger Radhelm – der Aero Omega

Die Aero-Helme aus den Niederlanden sind nicht nur für Triathleten die Waffe der Wahl. Die windschnittige, moderne Form sollte nicht auf Kosten von Gewicht und Sicherheit gehen. Mit 274 Gramm (selbst gewogen) wiegt der Cádomotus Omega in etwa so viel wie der Abus Gamechanger und ist damit 50 Gramm leichter als der Lazer Bullet 2.0.

Die Belüftung des Radhelm wird durch zwei ziemlich breite Schlitze an der Frontseite gewährleistet. Hier ist, wie bei jedem Aerohelm ein Kompromiss gefunden, der jedoch mehr verspricht und hält, als das Vergleichsmodell von Lazer. Dafür müssen die Athleten auf eine zusätzliche, verschließbare Öffnung beim Cádomotus verzichten.

Den Aerohelm gibt es in drei Größen 50 – 55 cm, 54 – 57 cm und 58 – 61 cm. Der schnelle, magnetische Verschluss soll Triathleten Zeit in der Wechselzone sparen. Ein Polster sorgt dafür, dass der Riemen nicht unterm Kinn scheuert.

Integriertes Visier

Ein Visier statt Sonnenbrille ist bei Aerohelmen keine neue Idee. Was bei Zeitfahrhelmen inzwischen gang und gebe ist, fehlt auch bei Aerohelmen nicht. Die Radhelme von Giro und Lazer machens vor. Die Bewertung der User ist bei diesen beiden allerdings, diplomatisch ausgedrückt, zurückhaltend. Die Magneten richtig zu treffen ist mit einiger Übung verbunden und wohin mit dem Visier, wenn es nicht benötigt wird? Beim Lazer, der unbestritten ein toller Helm ist, wird das Visier an der Rückseite aufgeklippt. Das hält nicht wirklich verlässlich und so weinen viele Radsportler dem Augenschutz schnell nach.

Der Omega hat hier Funktion vor Design gesetzt. Drei starke Magneten rasten spürbar in den dafür vorgesehene Vertiefungen ein. Wird das Visier nicht benötigt, kann es umgedreht ebenfalls an der Vorderseite aufbewahrt werden. Unbeabsichtigtes Verlieren oder gar Abfallen beim Absetzen des Helms, wird so vermieden.

Cádomotus nennt die Visiere SKY-Visiere. Diese korrigieren einen Prismaeffekt und erhöhen den Kontrast. Angeboten wird der Wind- und Augenschutz in fünf Versionen: Sonnige Tage, weniger Licht, Höherer Kontrast, sehr helles Sonnenlicht und Photochromic. Die Visiere passen natürlich auch an die anderen Helme von Cádomotus.

Customized

Könntet ihr auch einen Helm gebrauchen, der die Aufmerksamkeit der anderen Athleten im Triathlon-Peloton auf euch zieht, der ganz nach euren eigenen Vorlieben gestaltet ist?

Mit 10 Wochen ist die Vorlaufzeit noch überschaubar. Auf der Website von Cádomotus ist der Weg zum eigenen Design anschaulich erklärt. Verheimlicht wird dabei nicht, dass eben nicht jedes hübsch gedachte Layout auch auf einem Radhelm gut aussieht. Deshalb steht Cádomotus nicht nur mit Tipps zur Seite, sondern es wird auch selbst Hand angelegt.

Preise und Lieferzeit hängt übrigens von der Menge ab. Wir, bei Wiegetritt, übernehmen die komplette Abwicklung für dich und dein Team – wenn du möchtest, auch mit passender Teamwear Trikot, Radhose etc.

Cádomotus-Helme sind gemäß den ITU- und UCI-Bestimmungen für den Radrenn- und Triathlonsport zertifiziert.

Giant Dash Radcomputer

Giant Dash M200 Radcomputer

Giant Dash M200 Radcomputer 1920 1000 Wiegetritt Cycle Components

Ist der Giant Dash M200 ein Gamechanger für Garmin und Wahoo? Wir haben den neuen Radcomputer von Giant bzw. Stages für dich auf Ibiza getestet.

Der Dash M200 kommt funktional und mit viel Inhalt

Der Karton ist einfach, die glänzende Pappschachtel mit Schuber von Wahoo ist sowieso nicht mehr zeitgemäß. Drin ist eine Halterung für den Lenker und ein Ladekabel. Ungewöhnlich ist der Micro USB statt der inzwischen gängigen USB C Ladebuchse. Der Start-Knopf ist ein erstes Highlight, denn er ist kein schwergängiger Gummitaster. Eine kleine Einführung hilft beim ersten Zurechtfinden.

Intuitive Einstellung der Ansichten und Werte

Die Einstellung der Seiten ist intuitiv. Werte können Echtzeit oder einen Durchschnittswert zeigen. Der kann dann sogar von 3 Sek bis zur gesamten Fährt rechnen. Es gibt die üblichen Leistungsdaten inklusive Rundenangaben. Gesetzte Felder können nicht verschoben werden, das wäre noch ein Verbesserungsvorschlag. Also vorher auf einem Zettel aufzeichnen lohnt sich. Wie bei Garmin können mehrere Layouts aka Trainingsprofile angelegt werden. Top.

Erster Pluspunkt gegen Wahoo: Die Seiten können ohne Verbindung zum Gerät gesetzt werden. Zweiter Punkt geht auch an den Dash: Die Große der Felder auf den Seiten lassen sich individuell einstellen. So kann zum Beispiel die Wattangabe über die gesamte Zeilenbreite gehen, während sich darunter Kadenz und Puls zwei Spalten teilen.

Auch die Sensoren für Puls, Kadenz und Watt lassen sich sehr einfach mit dem Dash M200 verbinden und bleiben verlässlich gekoppelt. Alle Bluetooth und Ant+ Sensoren, die wir ausprobierten werden problemlos erkannt.

Erste Fahrt mit dem Dash M200

Auf nach Ibiza, eine Woche radfahren und den Giant Dash M200 testen. Die Felder sind hübsch, bunt und auf den Produktfotos sieht das gut aus. Für mich sind Zahlen wichtiger. Deshalb finde ich die Rahmen um die Werte kosmetische Platzverschwendung. Auf den ersten Kilometern bin ich auf Nullline. Pulsgurt Signal verloren? Batterie leer? Nein, der Sensor muss für mein gewähltes Layout aktiviert werden.

Das erste große Manko wird im Wahrsten Sinne des Wortes sichtbar: Auf der Karte ist die zurückgelegte Strecke im dunklen Darstellungsmodus schwer erkennen. Umgestellt auf hellem Hintergrund ist es besser. Von einem Farbdisplay kann man mehr erwarten.

Auf Strava geplante Routen werden von der Stages App auf den Radcomputer übertragen

Strecken von Strava werden problemlos synchronisiert, allerdings nur die „für alle sichtbar“. GPX Files können per Bluetooth über die Stages App ins Gerät importiert werden. Höhenangaben fehlen leider. Also lieber die GPX in den neuen Routenplaner von Strava importieren.

Navigation

Die Route muss zuerst von der Stages App auf dem Dash übertragen werden. Das geht gut. Die Karte ist übersichtlich und die geplante Strecke wird super dargestellt. Darunter das Höhenprofil.

Die fehlenden onboard Routenplanung hilft den Dash M200 (noch) im Ranking der Alternativen zu Garmin und Wahoo nicht. Ein neues Ziel zu setzen gibt es nicht. So entfällt auch das oft hilfreiche Zurück-zum-Start. So bleibt nur, eine neue Route auf der App zu planen und diese dann zu übertragen. Nicht bequem, aber eine Notlösung.

Zum zoomen des Kartenausschnitt muss ich drei Mal auf verschiedene Knöpfe drucken. In der Theorie simpel, während der Fahrt nicht so nice. Beim Wahoo Bolt ist das Verschieben und Drehen der Karte inzwischen auch möglich, jedoch ähnlich unbequem. Die wichtigste Funktion, dass Vergrößern, ist aber mit einem Tastendruck machbar.

Das Höhenprofil lässt sich nicht zoomen und ist sehr klein. Die bereits hinter sich gebrachte Strecke wird grau dargestellt. Mit Zunahme der Streckenlänge und Niveauunterschied, ist die Darstellung leider hübsch anzusehen, nur leider kein hilfreiches Feature.

Giant Dash M200 Radcomputer

Bergauf Widgets und Werte

Wer bergauf liebt, wird sich eine Seite mit den dafür notwendigen Werten zusammenstellen. Höhenmeter, Abfahrten, Distanz bis zum Ende der Steigung, Steigung in %. Das es auch ein Widget für das Höhenprofil gibt, fand ich toll. Hier werden die verschiedenen Steigungen farbig dargestellt und man konnte so vorausschauend Kräfte einteilen. Schlussendlich bleibt es aber dabei, sich die Route vorher zumindest ansatzweise einzuprägen. Die Darstellung auf dem Dash M100 bewegt sich nämlich nicht mit. So kann ich nur in etwa abgeschätzten, wo ich gerade bin. Ich switche zwischen Karte und Seite hin und her. Da kann Stages bei der Programmierung noch nachlegen.

Upload zu Strave, TrainingPeaks und Co.

Nach zwei Stunden und ein paar Hügel sind wir zurück. Stopps erkennt das Gerät verlässlich. Mir gefällt, dass bei einer Pause im Display ein roter Rahmen erscheint. Der Upload der Runde zur Stages App funktioniert. Darauf werden die Daten sehr gut gezeigt, sogar besser als bei anderen.

Der Dash M200 ist leicht zu bedienen

Am zweiten Tag hab ich den neuen Radcomputer auf den Lenker von Ivos Bike gepackt. Der Bajonettverschluss ist exakt der gleiche von seinem Garmin. Er dreht den Computer ein paar mal hin und her, nimmt ihn ab, versucht ihn zu biegen. Das sieht alles robust aus.

Die vier Tasten sind gut zu bedienen und der Dash M200 sitzt fest in der Halterung. Weil am Rand eben keine Gummitaster sind, kann er auch nicht versehentlich abgedreht werden. Nur die Start-Taste ist auf der linken Seite.

Ivos Kommentar: Nice Stuff. But all my datas are in Garmin connect. Die Gelegenheit nutze ich um auf die App SynchMyTracks hinzuweisen. Damit können alle Daten von und zu zig Trainingsapps kopiert werden.

Synchronisiert mit den wichtigsten Sportapps

Nochmal auf die App die Ausfahrten (so ist das Wording in der App für Aktivitäten) im Kalender ansehen. Doch hier wird wieder das Web benötigt. Um das Gerät und die App zu nutzen, wird eine Anmeldung bei Stages Cycling notwendig. Stages Link ist das kostenpflichtige zusätzliche Pendant zu Garmin Connect. Mit Todays Plan, TrainingPeaks, Ride with GPS, Strava und anderen lassen sich die Aktivitäten wie erwartet synchronisiert. Auch auf dem Gerät können die Aktivitäten nach Jahr und Monat angeschaut werden. Weil Stages auch Smarttrainer anbietet, wünsche ich mir mehr Austausch mit Fitnessplattformen, zB Samsung Health, Withings, zum Beispiel synchronisieren des Gewicht.

Trainings

Ambitionierte Radsportler können sich Trainings auf dem Display zeigen lassen und abfahren. Die kommen von Trainingpeaks und Co. Dazu steuert der Dash M200 die Smarttrainer von Stages.

Giant Dash Radcomputer

Akku, Gewicht und Preis

Bei einem Marathon muss man schnell fahren, denn der Akku hält nicht viel länger als 10 Stunden, ohne permanent hinterleuchteten 2,2″ Display mit 240 x 320 Pixel. Beim Gewicht tut sich gegenüber dem Wahoo Elemnt Bolt mit 62 Gramm zum Dash mit 77 Gramm nicht viel. Dafür kann die Anzeige vom Stages Dash M200 auch horizontal ausgerichtet werden. Ob und wie die Integration vom E-Bike funktioniert, haben wir während unserer Woche nicht probiert. Für 279,- Euro gibt es den Dash M200 im Laden.

Gut

  • Gut erkennbare Darstellung
  • Intuitive Bedienung und Einstellung
  • Seiten auch ohne Verbindung zum Gerät konfigurieren
  • Breite und Länge der Felder auf Seite individuell

Nicht so gut

  • Kein USB C Stecker
  • Felder auf Seite können nicht verschoben werden
  • Keine Routenplanung, zB Bring mich zurück

Der Giant Dash M200 ist eine Alternative zu Wahoo und Garmin.

Die Lieson zwischen Stages und Giant ist nicht neu. Ist der Giant Dash M200 ein Konkurrent für die Platzhirsche? Die Darstellung, Optionen, Werte und Einstellung beim Giant Dash M200 ist gut. Mit der Konnektivit zu E-Bikes spricht einiges für den Kauf, wenn man elektrisch unterwegs ist. Leider ist Thema Navigation (noch) nicht zeitgemäß. Hoffen wir, dass Giant Druck bei Stages macht und bald ein Update kommt.

Getestet mit Version 3.0.8

EIGENSCHAFTEN

  • Hochfunktionaler GPS Trainingscomputer mit kompakten 2,2“ LCD Display
  • GPS Sender für schnelle und genaue Datenanzeige
  • Stages Everbrite™ Color OCA (optically clear adhesive) Display: Lebendige Farben, gestochen scharfe Details und optimale Lesbarkeit bei allen Lichtverhältnissen und Betrachtungswinkeln
  • Full-Map Navigation mit allen gängigen Dateiformaten
  • Anzeige von eingehenden Anrufen, E-Mails oder Nachrichten während
    der Fahrt
  • 5-Tasten-Bedienung für sehr leichte Bedienbarkeit
  • Kompatibel zu verschiedenen Trainings-Apps wie z. B. Strava und TrainingPeaks
  • Akkulaufzeit: Bis zu 24 Std. Gesamtlaufzeit und über 11 Std. bei Verwendung von Karten, Kursen, Leistungsmesser und Herzfrequenzsensoren
  • Übertragung: Bluetooth, ANT+, WiFi
  • 31.8 mm Lenkerhalterung (im Lieferumfang enthalten)
  • Passend zu allen Garmin Befestigungen
  • Gewicht: 76g
  • Größe: 81 x 51 x 22 mm
  • Wasserdicht: IP57
  • Akku: Lithium-Ionen
  • Satelliten: GPS and QZSS with SBAS
  • Speicher: 16GB
Kalhoff E-Bike Plus

Kalkhoff E-Bike Plus+

Kalkhoff E-Bike Plus+ 1040 560 Wiegetritt Cycle Components

Du benötigst ein E-Bike mit mehr Traglast?

Kalkhoff E-Bike Plus+ für mehr Belastung. Gleich mehrere Modelle bekommen mit PLUS+ eine Traglast von bis zu 170 kg Gesamtgewicht. Darauf abgestimmte Komponenten sind bei Kalhoff eine Selbstverständlichkeit.

ENDEAVOUR 7.B ADVANCE+

  • Bosch Performance CX Smart System Antrieb mit 85 Nm
  • Integrierter Bosch PowerTube Akku mit 750 Wh
  • Reichweite bis zu 100 km* (max. 356 km)
  • Plus+: Flexibler Alleskönner mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 170Kg

ENDEAVOUR 7.B MOVE+

  • Bosch Performance CX Smart System Antrieb mit 85 Nm
  • Integrierter Bosch PowerTube Akku mit 750 Wh
  • Reichweite bis zu 100 km* (max. 356 km)
  • Plus+: Flexibler Alleskönner mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 170Kg

ENDEAVOUR 5.B ADVANCE+

  • Bosch CX Antrieb der 4. Generation mit 85 Nm
  • Integrierter Bosch PowerTube Akku mit 625 Wh
  • Reichweite bis zu 83 km* (max. 189 km)
  • Plus+: Flexibler Alleskönner mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 170Kg

ENDEAVOUR 5.B MOVE+

  • Bosch CX Antrieb der 4. Generation mit 85 Nm
  • Integrierter Bosch PowerTube Akku mit 625 Wh
  • Reichweite bis zu 83 km* (max 284 km)
  • Plus+: Flexibler Alleskönner mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 170Kg

Bei uns: Dein Kalkhoff E-Bike und noch was dazu

Du bekommst bei uns mehr als nur eine Beratung für dein Kalhoff E-Bike für die richtige Größe. Wir erklären dir außerdem die Unterschiede der Antriebe, der Motoren und Akkus. Dazu natürlich den Service, den dir nur ein lokaler Händler geben kann: Einstellung, Tipps für deine ersten Kilometer und was viele beim Laden des Akku falsch machen. Bevor du ein E-Bike irgendwo kaufst, komm zu uns. Mehr zum Thema E-Bike erfährst du hier.

Garmin Edge

Garmin Edge 130 und Edge 530

Garmin Edge 130 und Edge 530 700 250 Wiegetritt Cycle Components

Garmin Edge 130 oder 530? Mit dem alten Edge 530 hat sich Garmin vor einigen Jahren selbst eingefleischte Garmin-Fans zur Weißglut gebracht. Das Touchdisplay hatte seinen eigenen Willen, die Akkuzeit im Winter war kurz, dafür der Seitenaufbau endlos langsam.

Garmin Edge 530 oder Garmin Edge 130?

2019 hat Garmin den neuen 530 Plus rausgebracht und den kleinen Edge 130. Der 530 Plus mit Touchscreen bleibt der Garmin Linie treu. Farbdisplay, die Inhalte der Seiten können frei zusammengestellt werden und als Klassenpriums in Sachen Navigation, natürlich Routenoptionen und eine gute Darstellung. Der neue 130 kommt dagegen ziemlich abgespeckt an. Wie bei den großen sind allerdings alle möglichen Anzeigen bis hin zu Sonnenauf- und untergang sowie Wetter dabei. Da wird es mit fünf Seiten vielleicht dem einen oder anderen Kontrollfreak zu eng. Das fehlende Farbdisplay ist ein Tribut an Größe und Preis.

Das Garmin sich in Punkto „Einfachheit“ am alten Wahoo Bolt anlehnt, lässt sich schwer übersehen. Der Edge 130 kann auch nicht selbstständig die Route berechnen. Wie beim Wahoo muss das Smartphone herhalten, wobei statt einer Karte die Navigation nur als Linie mit Pfeil dargestellt wird. Beim Edge 130 Plus gibt es die Ansicht der Steigung und Trainingsseiten dazu.

Farbdisplay und Navigation gegen kompromisslos kompakt

Alle Radsportler, die Wert auf einen kleinen Computer für die Aufzeichnung der Fahrdaten legen, ist der Garmin Edge 130 und Edge 130 Plus eine gute Wahl. Wenn es um Navigation geht, führt der Weg nicht um den Garmin Edge 530 vorbei.

Wir haben beide über ein Jahr für dich getestet und erklären dir deshalb die Unterschiede nicht nur anhand der Angaben im einem Prospekt. Das gilt übrigens für viele Radcomputer, Lampen und andere Komponenten zu denen du Fragen hast.

(Fotos garmin.com)

Blockland Bremen

Autofreies Blockland

Autofreies Blockland 1920 762 Wiegetritt Cycle Components

Sommer, Sonne, Radfahren, Blockland.

Ein Tag im Sommer: Auf der weitgehend gut asphaltierten Strecke rechts der A27 sind die Radfahrer im Blockland unterwegs. Bremen nennen das Blockland „Bremens ländlichen Stadtteil“. So ein Naturschutzgebiet gönnt sich kaum eine Großstadt. Zum Unbehagen der Rennradenthusiasten kommen auch immer wieder andere Menschen auf die Idee, die Straße neben der Weser für Spaziergänge zu nutzen.

Dazu gesellen sich dann auch noch trödelnde Cityräder, die nebeneinander die gesamte Breite der Straße belegen. Andersrum fürchten die Familienausflügler und Rentner im fast 30 km² großen Blockland die schnellen Rennräder. Mit knapp 40 km/h knallt der Chaot zwischen dem kinderwagenschiebenden Vater und den beiden wackeligen Kindern auf ihren Inlinern hindurch. Während dem Autofahrer vor 30 Minuten noch wegen zu engem überholen nachgeschrien wird, gelten für den Sportler jetzt eigene Regeln. So ändert sich die Wahrnehmung.

Platz genug für alle

Zu all dem sind da noch die Träumer. Die einen laufen trapsend wie in Trance aus einem der Biergarten quer über die Straße ohne nach links und rechts zu schauen. Die anderen nehmen ihr abgestelltes Rad und fahren ohne sich umzusehen Franz, Willi und Inge oder wie die alten Freunde heißen, blind hinterher.

Nicht zu vergessen ist die Kategorie Sportler, die zu dritt nebeneinander joggen und nicht einsehen, dass ein kurzer Sidestep bei Gegenverkehr alle zufriedener machen kann. Den Rennrädern wird nachgerufen, warum sie vor dem überholen nicht klingeln.

Auch hier fällt einem das Stichwort: Sichtweisen ein.

Es kommt nämlich nicht selten vor, dass die Jungs und Mädels auf den Rennern schon lange vor dem überholen „Moin“, „Achtung“ und „Vorsicht“ gerufen haben. Blockland. In voller Montur, mit Helm, Schutzbrillen und Trikots rauscht eine Equipe mit etwa zwanzig Rennrädern aus Richtung Kuhgrabenweg an und biegt im Tross an den Lehester Deich ein, ohne mit Blicken nach links oder rechts ihre Zeit zu verschwenden.

Das Bild, das der der Weser-Kurier 2012 gezeichnet hat, ist heute die absolute Ausnahme.

Alles in allem funktioniert das Miteinander im Blockland. Die meisten Radsportler umfahren die Strecke zur Primetime an sonnigen Wochenenden großräumig. Wenn es mal nicht anderes geht, wird mit Aufmerksamkeit und Rücksicht in die Pedale getreten. Autos im Blockland Egal ob Rennradfahrer, Großeltern auf E-Bikes oder der Hund an der endloslangen Stolperleine, die Autos sind die größte Gefahr im Blockland.

Nicht die direkten Anwohner sind das Ärgernis, sondern die Abkürzer und Verfahrer. Da ist die Mutter mit zwei quengelnden Kinder auf der Rücksitzbank. Kurz zuvor hat sie den Abbiegenachweis von ihrem Navi überhört. Jetzt muss sie ihr Auto zwischen den Familien, entgegenkommenden Radfahrern und den wackeligen Inlinern hindurchmanövrieren. Die Radfahrer dahinter stauen sich und finden es nicht angenehm, wenn sie Wischwasser durch ihre falsch eingestellten Düsen über das Auto nach hinten spritzt.

Sie hat aber noch Glück, weil es 15 Uhr und und nicht Mittwochabend ist. Da nutzen einige die eher schmale Straße als Abkürzung um nach der Arbeit schneller nachhause zu kommen. Weil das Essen gleich auf dem Tisch steht und man extra die richtige Straße umfahren hat, will man natürlich jetzt keine Zeit verlieren. Die fünf jugendlichen Radfahrer vor ihm machen ihm aber unbewusst einen Stich durch die Rechnung. Weil es im Blockland einige nicht für den rasanten Autoverkehr gebaute und uneinsehbare Kurven gibt, wird die Überholaktion ein Russisches Roulette.

Petition autofreies Blockland

Bei all dem ist es verwunderlich, dass seit Januar wieder geprüft wird, ob die Straßen offiziell für den Verkehr freigegeben werden sollen. Seit mehr als 40 Jahren ist das Blockland ja Landschaftsschutzgebiet.

Mitte Dezember war im Weser-Kurier noch das hier zu lesen: FREIE FAHRT ÜBER DEN DEICH

Lange wurde über das Pro und Contra um die Öffnung der Deiche für den Autoverkehr gestritten. Jetzt gibt es eine einvernehmliche Lösung im Blockland. Freie Fahrt für alle über den Deich? Fast!

https://www.weser-kurier.de/bremen/stadtteil-blockland/blockland-schafft-neue-regeln-freie-fahrt-ueber-den-deich-doc7iuzf9gpemgt369t74k

Nun macht eine Petition an die Bremer Bürgerschaft Front gegen das Vorhaben. Der bzw. die Organisatoren führen nicht ganz ohne Grund an, dass die der Beobachtungszeitraum Januar kein reales Bild zeichnet. Mögliche Probleme zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmern sind im Winter nicht existent, da bei Regen und Kälte das Blockland nicht wirklich zur Erholung genutzt wird. Zudem wird dargelegt, dass weder die ansässigen Landwirtschaftsbetriebe noch die Außengastronomie Interesse an lärmenden Autos haben.

Die Petition ist auf der Website der Bürgerschaft.

Quelle Titelfoto und Video: https://www.bremen.de/leben-in-bremen/wohnen/stadtteile/blockland Zur besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Alle Formulierungen sprechen gleichermaßen alle Geschlechter an.

Andi

Der Autor: Andi sagt, er wären heute in seinem dritten Rennradleben. Er schreibt für Fachzeitmagazine aus verschiedenen Sportarten und war bis Ende 2021 Resident im Podcast Rennrad-WG vom cyclingclaude.de. Am liebsten fährt er mit seinem Giant TCR bergauf. Mehr über Andi …

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